Holzterrasse Vor und Nachteil was man bei der Planung und Bau beachten sollte
Nachteile beim Bau einer Holzterrasse
Wenn es um den Bau einer Holzterrasse geht, gibt es einige Nachteile zu beachten. Da das verwendete Holz arbeitet und im Freien wechselnden klimatischen Bedingungen ausgesetzt ist, können sich die Abmaße der Terrassendielen durch Nässe und Trockenheit verändern. Dies sollte bei der Montage berücksichtigt werden, indem ausreichender Abstand zwischen den Brettern gewährleistet wird.
Ein weiterer Nachteil von Holzterrassen ist die Möglichkeit des Splitterns besonders nach längerem Gebrauch. Daher solltest du vorsichtig sein, wenn du barfuß über deine Terrasse läufst! Zusätzlich dazu kann eine natürliche Vergrauung des Holzes auftreten, falls dies nicht erwünscht ist, muss die Terrasse mindestens einmal pro Jahr entsprechend behandelt werden.
Eine wichtige Sache zu bedenken ist auch die Rutschgefahr auf einer Holzterrasse nach starkem Regen oder insbesondere im Winter. Die Oberfläche kann sehr glatt werden und somit ein erhöhtes Sturzrisiko darstellen.
Trotz dieser potentiellen Probleme erfreuen sich viele Menschen an ihren gemütlichen und warm wirkenden Naturholzböden unter freiem Himmel. Mit etwas Vorsicht bei der Planung und Pflege kannst auch du lange Freude an deiner eigenen holzenen Oase haben!
Ich hoffe dir hat mein Blogabsatz zum Thema „Mit welchen Nachteilen muss man rechnen?“ geholfen.
Was ist bei der Planung zu beachten?
Bei der Planung einer Terrasse gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Zunächst einmal ist eine maßstabsgerechte Zeichnung äußerst empfehlenswert. Wenn bereits ein Grundriss des Hauses vorhanden ist, umso besser! Mit Hilfe von Transparentpapier kann die geplante Terrasse aufgezeichnet werden. Durch das Abstecken des entsprechenden Bereichs im Freien erhält man zudem einen guten Eindruck von Größe und Lage der Terrasse.
Ein weiterer Aspekt, den man bedenken sollte, ist die Ausrichtung der Dielen sowie ein eventuell einzuplanendes Gefälle. Bei geriffelten Dielen sollte das Gefälle in Längsrichtung eingeplant werden, damit sich kein Regenwasser in den Rillen sammelt. Wichtig hierbei ist auch, dass das Gefälle nicht in Richtung des Hauses verläuft, da dies zu Nässe an der Wand oder sogar an der Terrassentür führen könnte. In den meisten Fällen reicht ein Gefälle von 0,5 bis 1% aus – das entspricht einer Höhendifferenz von 5 bis 10 mm pro Meter. Stärker ausgeprägte Gefälle bringen keine wesentlichen Vorteile mit sich und sind oft schon deutlich erkennbar.
Die Beachtung dieser Punkte ermöglicht eine durchdachte und gut geplante Terrasse, die allen Anforderungen gerecht wird. So kann man sicher sein, dass sowohl Optik als auch Funktionalität bestmöglich gewährleistet sind.
Welche Holzarten eignen sich?
Im Garten verwendetes Holz muss wetter- und UV-beständig sein, da es sonst innerhalb weniger Jahre verrottet. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl der Holzart auf die richtige Beständigkeit zu achten. Eine gute Option sind heimische bzw. europäische Arten wie Europäische Lärche, Douglasie oder Robinie.
Tropenhölzer mögen zwar sehr langlebig sein, jedoch sprechen sowohl der Raubbau in den Tropischen Wäldern als auch die langen Transportwege aus den Herkunftsländern gegen ihre Verwendung im Gartenbau. Wenn du dich dennoch für Tropenholz entscheidest, solltest du zumindest darauf achten, dass es FSC-zertifiziert ist – das garantiert eine nachhaltige Waldwirtschaft.
Aber auch einige heimische Hölzer können für Terrassendielen geeignet sein. Kiefer und Buche gehören dazu und lassen sich durch unterschiedliche Behandlungen mit Hitze- oder Wachs haltbarer machen. Diese Verfahren sind umweltschonender als die herkömmliche Kesseldruckimprägnierung.
Damit du die beste Entscheidung treffen kannst, empfehle ich dir einen Besuch im Fachhandel sowie gründliches Informieren über Vor- und Nachteile der verschiedenen Holzarten. Dort stehen kompetente Mitarbeiter bereit, um deine Fragen zu beantworten und dir bei deiner Wahl behilflich zu sein.
Denke daran: Das richtige Holz kann eine große Investition in deinen Garten bedeuten – nicht nur optisch sondern vor allem auch ökologisch gesehen!
Die Unterkonstruktion ist wichtig
Keine Holzterrasse kommt ohne passende Unterkonstruktion aus. Sie trägt nicht nur das Gewicht der Terrasse, sondern hat auch einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer der Holzdielen. Es gibt verschiedene Bauweisen für die Unterkonstruktion, von einfachen Betonstein-Unterbauten bis hin zu Punktfundamenten mit Balkenträgern. Eine besondere Empfehlung sind jedoch lose aufliegende Balkenträger, da sie dem Holz ermöglichen, zu arbeiten und sich den Witterungsbedingungen anzupassen.
Bevor es an den eigentlichen Aufbau geht, sollte die gesamte Fläche der Terrasse ausgekoffert werden. Der Mutterboden wird dabei durch eine Schicht Füllsand ersetzt, die eine Höhe von 10-15 cm haben sollte. Dadurch wird eine stabile Basis geschaffen und gleichzeitig das Risiko von Staunässe reduziert.
Nachdem Fundamente und Sockelsteine gesetzt wurden, empfiehlt es sich zusätzlich eine Kiesschüttung aufzubringen. Diese sorgt dafür, dass Regenwasser schnell versickert und verhindert somit eine zu hohe Luftfeuchtigkeit unter der Terrasse. Durch diese Maßnahme erhöht sich die Lebensdauer Ihrer Terrasse erheblich und Sie können lange Zeit Freude daran haben.
Eine sorgfältig geplante und gut umgesetzte Unterkonstruktion bildet also das Fundament für Ihre Holzterrasse. Achten Sie darauf, alle wichtigen Schritte bei der Konstruktion zu beachten und verwenden Sie hochwertige Materialien. So schaffen Sie sich einen Ort zum Entspannen und Genießen, der Ihnen lange Zeit erhalten bleibt.